Die Verfügbarkeit und Nutzung mineralischer Ressourcen sowie der Übergang zu erneuerbaren Ressourcen prägen maßgeblich die Debatten über Nachhaltigkeitsentwicklungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Am Beispiel des komplexen Ineinandergreifens ökologischer, ökonomischer und sozialer Transformationen in (ehemaligen) Bergbaulandschaften in Deutschland thematisiert der Zukunftsdialog die Relevanz von Geschichte, Kunst und Kultur im Kontext von Nachhaltigkeitsstrategien und -entwicklungen. Diese soziokulturelle Perspektive betrachtet Bergbau- und weitere Kulturlandlandschaften als Orte der Transformation und zielt darauf ab, ein inklusives Verständnis von nachhaltiger Entwicklung zu schaffen, das die vielfältigen Vermächtnisse und Anforderungen dieser Landschaften in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft berücksichtigt.
Zentrale Diskussionsthemen sind die langfristigen Umweltauswirkungen von industriellen Tätigkeiten und die Problematik von Sanierungs- oder Umnutzungsprojekten vor dem Hintergrund von Natur- und Denkmalschutz. Zudem wird die Rolle der historischen Forschung und kultureller Beiträge bei der Gestaltung nachhaltiger Entwicklungsstrategien in Bergbaufolgelandschaften und weiteren Kulturlandschaften untersucht. Im Mittelpunkt stehen folgende Leitfragen: Wie können integrative Ansätze entwickelt werden, die ökologische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Dimensionen der Nachhaltigkeit miteinander in Dialog bringen? Welches Potenzial und welchen Einfluss haben Geschichte, Kunst und Kultur auf die Debatten um nachhaltige Entwicklungen an ehemaligen Industrie- und Bergbaustandorten?
Der Workshop besteht aus drei thematischen Blöcken, in denen Referent:innen aus verschiedenen Disziplinen kurze Interventionen geben.
Das vorläufige Programm finden Sie hier.
Organisation: Prof. Dr. Tina Asmussen
Gefördert durch das Leibniz-Forschungsnetzwerk „Wissen für Nachhaltige Entwicklung“ in Kooperation mit dem Leibniz-WissenschaftsCampus “Resources in Transformation (ReForm)”