Prof. Dr. Markus Keck

Lehrstuhl für Urbane Klimaresilienz, Zentrum für Klimaresilienz, Universität Augsburg

Unter dem Stichwort „neuer Materialismus” sind in der Vergangenheit eine Reihe von neuen Denkansätzen entwickelt worden, die einen anderen Blick auf natürliche Rohstoffe und das Materielle im Allgemeinen versprechen. Im Rahmen des Vortrags soll der Frage nachgegangen werden, wie fruchtbar und gewinnbringend die verschiedenen Ansätze des neuen Materialismus tatsächlich sind. Dabei wird zunächst der agentielle Materialismus von Karen Barad und der vitale Materialismus von Jane Bennett vorgestellt, um im Anschluss daran die Sonderrolle der objekt-orientierten Ontologie Graham Harmans und Timothy Mortons herauszuarbeiten. Am Ende wird die These vertreten, dass sich die objekt-orientierte Ontologie dazu eignet, als Fundament für eine integrative Wissenschaft, insbesondere für die transdiziplinäre Auseinandersetzung mit Ressourcen, zu dienen. 

This lecture is part of the series: A/The Matter of Resources

über Prof. Dr. Markus Keck

Prof. Dr. Markus Keck ist Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls für urbane Klimaresilienz der Universität Augsburg. In seiner Arbeit erforscht er, wie städtische Siedlungsräume und Gesellschaften klimaresilienter gestaltet werden können.

Seine Forschungsschwerpunkte als Humangeograph liegen in der Stadtgeographie, Agri-Food Geographie und geographische Entwicklungsforschung. Inhaltlich setzt er sich mit kritischer Klimaresilienzforschung, urbane Klimaanpassung, Landwirtschaft und Ernährung sowie die Stadt-Land-Beziehungen auseinander. Regionale Schwerpunkte seiner Expertise sind Deutschland und Südasien.