EXTRACTIVE ZONES

Künstlerisch-wissenschaftliche Perspektiven auf den Uranbergbau im deutsch-tschechischen Erzgebirge

Über Generationen hinweg haben sich die Spuren des Uranbergbaus im deutsch-tschechischen Erzgebirge in Landschaft, Körper und Atmosphäre eingeschrieben. EXTRACTIVE ZONES untersucht aus künstlerisch-wissenschaftlicher Perspektive die historischen und gegenwärtigen Dimensionen des Uranabbaus zwischen Johanngeorgenstadt und Jáchymov. Das Projekt verbindet künstlerische Forschung, Oral History und Archivarbeit und macht sichtbar, wie die Region zur Sacrifice Zone wurde – von der Entdeckung des Urans über Marie Curies Forschung mit Pechblende aus Jáchymov bis zu Stalins Atombombenprogramm und den Spuren der Zwangsarbeit.

EXTRACTIVE ZONES wurde von Frederike Lange (wissenschaftliche Leitung) und Viktoria Sophie Conzelmann (künstlerische Leitung) initiiert und über zwei Jahre gemeinsam mit einem Team aus Künstler*innen, Forscher*innen und Aktivist*innen aus Deutschland und Tschechien umgesetzt. Im November 2025 wurde das Projekt als binationale Ausstellung eröffnet, begleitet von der Webpublikation sowie einem umfangreichen Begleitprogramm mit Critical Walks, Bergwerksführungen und Filmvorführungen.

Weitere Informationen:

Project Extractive Zones (leaflet in English)

Extractive Zones Programm Übersicht (Deutsch)

Projektbesprechung

Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Sitzungszimmer

2.12.2025, 16:00–17:00

Frederike Lange wird das Projekt vorstellen und von den Erfahrungen aus der Ausstellung, den Gesprächen mit Zeitzeug*innen und den Critical Walks berichten. Gemeinsam mit ihr wird Viktoria Sophie Conzelmann online zugeschaltet sein. Im Anschluss gibt es Zeit für Fragen und einen gemütlichen Ausklang bei Kaffee und Weihnachtsplätzchen. Gefördert wird das Projekt durch die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025, den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und die Kulturstiftung des Freistaats Sachsen.

Kalenderereignis

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